Jon Hicks ist Grafikdesigner und erstellt unter anderen Icons für Programme und auch Websites. Momentan arbeitet er für Opera.
In seinem Blog-Post „A big-assed post about Fireworks“ beschreibt er, was er an Fireworks (einem Grafikprogramm von Adobe) liebt und hasst. Das ist für ihn wichtig, weil er täglich mehrere Stunden mit dem Programm arbeitet und sich entsprechend intensiv mit guten und schlechten Eigenschaften des Programms auseinandersetzt.
Warum ist der Post gut?
Jon Hicks motzt nicht darüber, dass er Ärger mit Fireworks hat. Er beschreibt in klaren Worten, gut gegliedert und mit ein wenig Selbstironie die guten Features und die Probleme im Detail. Er liefert sogar noch Screenshots zur Illustration dazu. Der Leser kann – wenn er Fireworks selbst verwendet – sich damit identifizieren. Die Chancen, dass man manche Features und Fehler selbst erlebt hat, sind hoch. Das sieht man auch an den vielen Kommentaren (die hohe Zahl liegt natürlich auch an der großen Zahl seiner Leser, weil Jon ein recht bekannter Blogger ist).
Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, dass jemand bei Adobe das Netz regelmäßig nach Meinungen zu ihren Produkten durchsucht. Durch die klare Aufzählung und vor allem Begründung seiner Kritikpunkte trägt Hicks dazu bei, dass diese bei Adobe bekannt werden. Das ist zwar nicht garantiert, aber durch den Post immerhin wahrscheinlicher als wenn er seinen Ärger für sich behalten hätte.
Schließlich hilft Jon sich auch selbst, denn in den Kommentaren schreiben die Leser auch Tipps, wie sie selbst mit den genannten Mängeln umgehen – und auch der größte Experte zu einem komplexen Programm wie Fireworks kennt nicht jeden Kniff.
Ich finde, ein rundum gelungener Blog-Beitrag.
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